Donnerstag, 30. April 2009

Deep into Fjordland 11. -14.04.09

Einen Tag nach dem trip zum Milford Sound haben wir uns mit Pia und Cornelius in Te Anau am Fuße des Fjordland National Parks getroffen. Noch am Abend desselben Tages kam Adrian, ein Kiwi und Freund von uns, aus Dunedin mit seinem Boot nach Te Anau und hat uns zu einem dreitägigen Trip in die Wildnis abgeholt.
Zuerst ging es mit besagtem Boot spät abends im Dunkeln unter Vollmondlicht einmal mit Tempo 50 (km/h) über den See. Da es recht windig war, ging es hauptsächlich darum sich ordentlich festzuhalten, um den entsprechenden Wellen, die das Boot trafen, Paroli zu bieten.


Nachdem wir eine Nacht in einer Hütte am großen Lake Te Anau geschlafen hatten, ging es am nächsten morgen bei typischem Fjordland-Wetter ( 300 Regentage pro Jahr, der zweitnasseste Platz auf diesem Planeten - aber dafür wunderschön) per Boot in einen anderen Arm des Sees. Dort angekommen mussten wir den Beibootmotor auf einem matschigen Track eine halbe Stunde quer durch den Dschungel an einen anderen See schleppen.
Mittlerweile völlig durchnässt hieß es dann in einem kleinen Ruderboot zu fünft gegen strammen Wind und heftigen Regen einen weiteren krass abgelegenen Bergsee zu durchschiffen. Glücklicherweise war es dann vom Ufer nur noch ein kurzer Marsch bis zur nächsten Hütte, wo bereits Ingas "Wilde" ein Feuer in Gang gebracht hatten. Die Wilden waren Kiwis, die für Neuseeland typisch am Osterwochenende mal ne Runde jagen gegangen sind. So wurden wir also als erstes von mehreren Gewehren, die außen an der Hütte lehnten begrüßt.
Nichtsdestotrotz alles sehr nette Jungs dort (siehe Photo unten).


Am nächsten Tag stand ein strammer vier Stunden Marsch durch den dichtesten Dschungel an, den wir bis dato kennengelernt hatten. Mittlerweile durch locker 40 km absoluter Wildnis (und damit ist absolut undurchdringlich gemeint) getrennt von der Zivilisation ging es über mehrere Swingbridges (auf dem unteren Photo ist Cornelius auf dem Drahtseil zu sehen) weiter tiefer in den Dschungel zur nächsten Hütte.


Eine Sturmnacht mit heftigen Regenfällen überstanden, mussten wir am nächsten Tag das ganze Program wieder in "reverse" durchziehen. Zu allem Überfluss hörte auch der Regen nicht auf. Insbesondere die schwankenden Drahtseilbrücken über dann "geringfügig" angestiegene Flüsse machten die Rücktour spektakulär. Nichtsdestotrotz ein gewaltiges und für immer bleibendes Erlebnis.
Tags darauf ging es nach einer heißen Dusche Richtung Southland an die Südspitze der Südinsel...


1 Kommentar:

  1. Ja, nicht schlecht. Das klingt ja schon ein bisschen nach Indianer Jones. Zum Glück waren die Wilden ja nicht wirklich böse und ihr seid nur am und nicht im Feuer gelandet :)

    Übrigens: Herzlichen Glückwunsch Euch beiden! Freu mich sehr für Euch!

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