Als wir dann Auckland und damit die Zivilisation hinter uns gelassen haben, sind wir als erstes Richtung Mt. Taranaki, einen zuletzt Anfang des letzen Jahrhunderts ausgebrochenen Vulkans, gefahren. Inga und ich hatten bereits vor zwei Jahren zwei Anläufe benötigt, um den wirklich perfekten Berg mal nicht wolkenverhangen sehen zu können. Diesmal sollte es aber mal klappen.
Wir haben also zunächst knappe 40 km vor dem Berg Camp für die Nacht an einem schönen Strand (oberes Bild) bezogen und sind dann früh um 5:30 aufgestanden um unsere 2-Tagestour in Angriff zu nehmen.
Am ersten Tag sind wir dann bei strahlendem Sonnenschein losgezogen. Erst war es recht frisch, aber gegen 11 Uhr vormittags hat sich dann mal wieder die ungefilterte NZ-Sonne bemerkbar gemacht und es waren Shorts und T-Shirt angesagt.
Genauso machten sich aber der deutsche Winter sowie das Staatsexamen bemerkbar. Die Kondition war auf gut Deutsch gesagt am Arsch. 1300 Höhenmeter und 6 Monate Schreibtisch forderten ihren Tribut. Aus den vom DOC (Department of Conservation - für alle Nationalparks und Tracks zuständig) angegebenen 6 Stunden wurden gepflegte 7,5 Stunden. Insbesondere die 800 Höhenmeter, die größtenteils über Treppen zu erklimmen waren, brachten uns an unsere Grenzen.
Am Tag nach dem 2-Tages-Track sind wir dann den ganzen Tag bei Sonnenschein den sogenannten Surf Highway 45 rund um das West-Cape Neuseelands gefahren. Hierbei musste natürlich auch an dem obligatorischen Leuchtturm Halt gemacht werden. Von da an ging es dann weiter Richtung Wellington, wo am nächsten Morgen die Fähre auf die Südinsel wartete.
Vorher wurde ich aber noch von einem freundlichen neuseeländischen Polizisten gegen die geringe Gebühr von 120 NZD (ca. 60 €) darauf hingewiesen, dass eine Geschwindigkeitsübertretung von 16 km/h zuviel auch in NZ nicht gerne gesehn wird...
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